Montag, 11.7.2016 |
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16.30 Uhr | FEIERLICHE ERÖFFNUNG DES FESTIVALS unter Teilnahme der Ehrengäste. Es spielen die Philharmoniker der Žesťová Harmonie Zlín. Leoš-Janáček-Büste |
19.00 Uhr | JENŮFA / Leoš Janáček
Der 25. Jubiläumsjahrgang des Festivals Janáček und Luhačovice wird mit Leoš Janáčeks Oper Jenůfa eröffnet, zu deren Aufführung im Nationaltheater Prag Marie Calma Veselá beitrug, die Gattin des Kurdirektors, der das moderne Heilbad Luhačovice aufbaute. Leoš Janáček lernte sie bei einem seiner Aufenthalte in Luhačovice kennen. Diese dritte Opern Janáčeks wurde zum festen Programmbestandteil der Opernhäuser nicht nur in Tschechien, sondern auf der ganzen Welt, wo sie auch im tschechischen (mährischen) Original interpretiert wird. Die Einstudierung dieser zu den Hauptwerken des Komponisten zählenden Oper aus dem Jahr 2014 im Schlesischen Theater Opava in der Regie von Jana Pletichová-Andělová und unter dem Taktstock von Petr Šumník findet mit goldenen Lettern Eingang in den künstlerischen Lebenslauf der Troppauer Oper, denn seit der Premiere vom 12. Oktober 2014 erntet sie große Ovationen bei Publikum und Fachkritik nicht nur auf der heimischen Szene, sondern auch auf der Schau der Operninszenierungen in Prag, wo sie den Publikumspreis erhielt. Opernensemble, Chor, Orchester und Ballett des Schlesischen Theaters Opava. Dirigent: Petr Šumník als Gast, Regie: Jana Pletichová Andělová, Libretto: Leoš Janáček, Choreografie: Jiří Kyselák als Gast, Chorleiter: Kremena Pešakova.Kurplatz / bei schlechtem Wetter im Kulturhaus Elektra JENŮFA / LEOŠ JANÁČEK Das Theaterstück von Gabriela Preissová hatte am 9. November 1890 Premiere. Im Unterschied zu ihrem vorhergehenden Stück Gazdina roba es hatte keinen allzu großen Erfolg. Trotzdem wurde es noch in Brünn aufgeführt, wo sich auch Janáček mit ihm bekannt machte. Nach den späteren Erfolgen der Oper schrieb Gabriela Preissová in den Jahren 1929-1930 das Drama in Form eines Romans um. Im Jahr 1893 bat Leoš Janáček die Autorin um Erlaubnis, das Werk zu vertonen. Obwohl die Künstlerin anfangs nicht zustimmte, kürzte Janáček bis 1895 das Stück zu einem Libretto. Eine Besonderheit ist, dass er die prosaische Form beibehielt, womit er zu einem der Vorkämpfer der in Prosa gesungenen Oper wurde. Anstatt der Verse hilft er sich im Libretto mit häufigen Wiederholungen von Motiven und Sätzen aus. An der Oper selbst arbeitete er mehrere Jahre und beendet sie erst am 18. Januar 1903. Das Nationaltheater Prag lehnte die Oper ab. Ihr Chefdirigent war Karel Kovařovic, der mit Janáček persönliche Auseinandersetzungen hatte. Deshalb wurde die Oper in Brünn einstudiert und am 21. Januar 1904 am Tschechischen Theater uraufgeführt. Die Oper hatte riesigen Erfolg. Im Prager Nationaltheater führte man sie erst 1916 auf, und zwar nach Änderungen durch Janáček und Kovařovic. Wiederum war sie ein Erfolg. Dann wurde Jenůfa in Wien (1918) und weiteren Metropolen einstudiert. Heute zählt das Werk zum Repertoire zahlreicher Opern der ganzen Welt. Zumeist wird sie in Tschechisch aufgeführt, mit dem Originaltext des Librettos. Handlung 1. Akt In einer Mühle am Fuß des Gebirges unweit vom Dorf führt die alte Buryjovka ihren beiden Enkeln und Halbbrüdern - dem Müller Števa und dem Müllergesellen Laca - die Wirtschaft. Ihr hilft auch Jenůfa, eine Verwandte der beiden Brüder, Ziehtochter der Küsterin Buryjovka, die als Witwe mit ihrem starken Lebensmut den Respekt des ganzen Dorfs genieß. Jenůfa hat sich in den leichtfertigen, hübschen Števa verliebt, den Liebling der Frauen. Mit Unruhe erwartet sie seine Rückkehr aus der Stadt, wohin er zur Musterung berufen wurde. Niemand ahnt bisher etwas, das Jenůfa von Števa ein Kind erwartet - die Einberufung zum Militär würde jedoch ihre Heirat verhindern. Jenůfa wird aufrichtig vom Müllergesellen Laca geliebt, er gönnt dem Bruder das Mädchen nicht und würde sie gern für sich gewinnen. Ständig behütet er Jenůfa eifersüchtig. Števa wurde bei der Musterung nicht genommen. Er kommt in gehobener Stimmung in Begleitung von Rekruten in die Mühle und protzt vor Jenůfa mit seinen Erfolgen bei den Dorfmädchen. Zwischen die angeheiterte Jugend tritt plötzlich die Küsterin. Die strenge Pflegemutter von Jenůfa wird ganz entschieden nicht erlauben, dass Števa früher als in einem Jahr um ihre Ziehtochter anhält, aber nur, wenn er das Trinken lässt. Die entsetzte Jenůfa weiß, wie wichtig die Stiefmutter ihre Erziehung nimmt, deshalb redet sie Števa ins Gewissen, sich mit der Küsterin zu versöhnen. Laca ist unversöhnlich eifersüchtig auf den Bruder, den nur Jenůfas Schönheit lockt, und deshalb entstellt er bei einem Handgemenge mit dem Messer des Mädchens Gesicht. 2. Akt Die Küsterin verbirgt in ihrem Häuschen Jenůfa mit dem nun geborenen Söhnchen des Števa. Aus der Hochzeit ist nichts geworden, Števa missfällt die Jenůfa mit dem entstellten Gesicht. Die Küsterin verheimlicht die Verfehlung ihrer Ziehtochter vor den Leuten, um den Ruf des Mädchens und ihre Autorität zu retten. Deshalb hat sie im Dorf verkündet, dass sie Jenůfa als Dienstmädchen nach Wien geschickt habe. Die Küsterin lädt Števa zu einer Unterredung ein und demütigt sich vor ihm, um ihn doch noch zur Heirat mit ihrer Ziehtocher zu bewegen. Ihre verzweifelten Bitten sind umsonst, Števas Neigung zu Jenůfa ist völlig erkaltet. Dagegen wird er in Kürze Karolka, die Tochter des Dorfrichters, heiraten. Nur Laca bleibt fest bei seiner Absicht, um Jenůfa anzuhalten, auch als ihm die Küsterin das Unglück des Mädchens eröffnet. Laca schreckt jedoch für einen Augenblick bei der Erwähnung von Jenůfas Kind zurück. Die Küsterin entscheidet sich in ihrer Not zu einer schrecklichen Tat: während Jenůfa erschöpft einschläft, läuft die Küsterin mit dem Säugling in die eiskalte Nacht und ertränkt ihn im Mühlgraben. Später redet sie der Ziehtochter und Laca ein, dass das Kind gestorben sei, als Jenůfa schlief, und dass es bereits begraben wurde. Als Jenůfa in die Heirat mit Laca einwilligt, glaubt die Küsterin, die Zukunft ihrer geliebten Ziehtochter gerettet zu haben. Auf das eigene, bislang reine Gewissen, hat sie jedoch schwere Schuld geladen. 3. Akt Es nähert sich die Hochzeitszeremonie von Jenůfa und Laca. Auch Števa und Karolka werden bald heiraten. Nur die Küsterin hat sich völlig verwandelt: von der energischen Frau, stets voller Entschiedenheit, ist nur wenig übrig geblieben. Sie wird von schrecklichen Gewissensbissen geplagt. Die Hochzeitsgäste treffen ein, die Mädchen singen für die ernste Jenůfa, betrachten ihre Ausstattung. Die alte Buryjovka erteilt dem Paar ihren Segen und auch die Küsterin will das gleiche tun. Es wird ihr nicht vergönnt! Draußen erhebt sich Geschrei - ein Hirtenjunge kommt mit der entsetzlichen Nachricht gelaufen, dass Arbeiter aus der Brauerei unter dem Eis im Graben ein erfrorenes Kind entdeckt haben. Im entstehenden Tumult stellt Jenůfa fest, dass es sich um ihr totes Söhnlein handelt und bezeichnet Števa als den Vater. Bevor die aufgebrachte Menge sich auf das unglückliche Mädchen stürzen kann, gesteht die Küsterin ihre Tat. Sie lässt sich vom Dorfrichter abführen und will bei Gericht ihre Schuld bekennen, um sich der unmenschlichen Last auf ihrer Seele zu entledigen. Jenůfa wird sich des unendlichen Opfers ihrer Ziehmutter bewusst und verzieht ihr alles. Aus der Hochzeit zwischen Karolka und Števa wird nun auch nichts. Alle verlassen erschüttert das Haus. Jenůfa fordert Laca auf, mit den anderen fortzugehen. Laca verspricht ihr dagegen, an ihrer Seite alle Unbill zu tragen - denn es kommt einmal die Zeit, in der die Sonne über ihrem gemeinsamen Weg durchs Leben scheinen wird. |
Dienstag, 12.7.2016 |
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19.30 Uhr | VILÉM VEVERKA & JANÁČEK-KAMMERORCHESTER
Vilém Veverka ist einer der respektiertesten tschechischen Oboisten. Er absolvierte das Prager Konservatorium und die Akademie der Musischen Künste in Prag, besuchte Kurse des bedeutenden französischen Oboisten Jean-Louis Capezzali. Den entscheidenden Impuls in seiner künstlerischen Entwicklung brachten jedoch seine Auftritte im Gustav Mahler Jugendorchester und das anschließende Studium beim führenden deutschen Oboisten D. Wollenweber an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, an das ein zweijähriges Mitwirken an der berühmten Berliner Philharmonie (Karajan-Stiftung) anknüpfte. Weitere Impulse erhielt er von internationalen Spitzenoboisten, wie A. Mayer, H. Schellenberger, M. Bourgue oder H. Holliger. Der angetretene Weg gipfelte mit einem Triumph in einem der prestigereichsten Oboenwettbewerbe - der Sony Music Foundation in Tokio (2003). Als Solist tritt er mit bedeutenden tschechischen Orchestern auf, z.B. mit der Prager Kammerphilharmonie, der Philharmonie Brünn, dem Sinfonieorchester der Hauptstadt Prag, dem Sinfonieorchester des Tschechischen Rundfunks u.a., unter den ausländischen Orchestern seien genannt: Tokyo Philharmonic Orchestra, Bayerisches Kammerorchester oder Budafok Orchestra Budapest. Er ist Solist der Philharmonie Brünn, Gründungsmitglied der "PhilHarmonia Octet Prague - a New Approach Ensemble" und offizieller Oboist des französischen Unternehmens Buffet Crampon. (www.vilemveverka.cz) Das Janáček-Kammerorchester zählt mit seiner fünfzigjährigen Geschichte zu den führenden tschechischen Kammerorchestern. Das Janáček-Kammerorchester entstand 1964 aus führenden Mitgliedern der Janáček-Philharmonie Ostrava. Bald nahm sich seiner künstlerischen Leitung Zdeněk Dejmek an, der dank seiner mitreißenden Musikalität, dem stilvollen Gefühl und systematischer präziser Arbeit den Klangkörper auf ein hervorragendes Niveau brachte und ihm ein charakteristisches interpretatives Gesicht aufprägte. Im Verlauf des Jahres 2005 übergab Zdeněk Dejmek die Stafette als künstlerischer Leiter dem Violinisten Jakub Černohorský, der das Janáček-Kammerorchester bereits 2004 auf seiner Tournee in Südkorea erfolgreich geleitet hatte. In den Folgejahren nahm das Orchester an zahlreiche in- und ausländischen Festivals teil (z.B. Janáčkův máj, Janáčkovy Hukvaldy, Musica Sacra in Nita, Festivals in Polen und den Niederlanden, Tournee in Spanien und Italien) und trat 2009 erneut auf dem Internationalen Musikfestival Prager Frühling auf. Im Jahr 2011 gab das Janáček-Kammerorchester eine neue Profil-DVD beim britischen Prestigeverlag Chandos Records mit dem Titel Czech music for Strings heraus, mit Kompositionen von L. Janáček, P. Haas und B. Martinů. Der Violinist Jakub Černohorský absolvierte das Konservatorium Ostrava in der Klasse von Prof. Vítězslav Kuzník sowie die Akademie der Musischen Künste in Prag bei Prof. Petr Messiereur. Erfolgreich nahm er an mehreren Interpretenwettbewerben teil und trat als Solist mit der Janáček-Philharmonie Ostrava, der Philharmonie Hradec Králové und dem St. Gellert Festival Orchestra Szeged auf. Er arbeitet mit dem Tschechischen Rundfunk zusammen, ist Mitglied der Ostravská banda, 2000 - 2007 war er pädagogisch am Janáček-Konservatorium in Ostrava tätig. Im Sommer 2005 nahm er am Festival für Kammermusik beim Cleveland Philharmonic Orchestra (Kent Blossom Festival, Ohio, USA) teil und 2008 wurde er Konzertmeister der Janáček-Philharmonie Ostrava. (www.jco.cz) Kirche Zur Heiligen Familie |
Mittwoch, 13.7.2016 |
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19.30 Uhr | EVA URBANOVÁ UND PETER BERGER
Eva Urbanová - Sopran, weltberühmte Sopranistin. Dank ihrem faszinierenden Bühnenausdruck und der klangvollen Stimme wurde Eva Urbanová zur ersten Dame der tschechischen Opernszene. Seit nun fast zwanzig Jahren gehört sie zu den größten Stars des Prager Nationaltheaters und erntet Ovationen im Ausland. Zu den bedeutendsten Trophäen von Eva Urbanová zählen der Thália-Preis für die Kostelnička in Janáčeks Jenůfa und der amerikanische Grammy Award für die Aufnahme Celeste Aida: Famous Opera Arias (Himmlische Aida: Berühmte Opernarien). Im Jahr 2003 gewann sie in Toronto in Zusammenarbeit mit der Kanadischen Operngesellschaft den Preis Dora Mavor Moore für ihre hervorragende Opernvorstellung, wiederum für die Darbietung der Kostelnička. Ihre Aufnahme von Fibichs Šárka unter dem Taktstock von Sir Charles Mackerras wurde 2001 für den Grammy Award nominiert, 2003 ernannte man Eva Urbanová in Frankreich zum Ritter des Ordens der Künste. (www.evaurbanova.com) Peter Berger - Tenor Peter Berger ist auch ein vielgesuchter Konzertsänger. Er arbeitet u. a. mit der Tschechischen und der Slowakischen Philharmonie, der Prager Kammerphilharmonie, der Philharmonie Brünn, der Bohuslav Martinů Philharmonie sowie der Staatsphilharmonie Košice zusammen. (www.peterberger.sk) Das Mährische Klaviertrio zeigt sich auf unserer Konzertszene seit 1997, als es aus Initiative von Mitgliedern der Staatlichen Philharmonie Brünn entstand. Im Lauf seines fast zwanzigjährigen Bestehens absolvierte das Ensemble Hunderte Konzerte in Tschechien und im Ausland und ist regelmäßiger Gast der verschiedensten Musikfestivals. Auf dem Festival Janáček und Luhačovice stellte sich das Trio bereits 2008 in einem eigenen Rezital vor, in dessen Rahmen Janáčeks verloren geglaubtes Klaviertrio Z podnětu Kreutzerovy sonáty (Nach der Kreutzersonate) aufgeführt wurde. Außer den grundlegenden Kompositionen des Triorepertoires widmet sich das Ensemble auch der Interpretation des heutigen Schaffens lebender Autoren, gemeinsamen Projekten mit anderen Instrumentalisten (Klarinette, Bratsche) und es hat mehrere Aufnahmen für den Tschechischen Rundfunk hinter sich. Nicht zu übersehen ist auch die Zusammenarbeit des Trios mit Opernsolisten aller Stimmlagen, für die aus der Feder des Violoncellisten auffällige Arrangements fast des kompletten bei Konzerten aufgeführten weltweiten Opern- und Operettenrepertoires entstanden. Das Klaviertrio besteht aus bereits reifen künstlerischen Persönlichkeiten, dank dessen gelangt es zu einem charakteristischen musikalischen Ausdruck - einem vollkommenen Zusammenspiel und unverwechselbaren expressiven Stil, was nicht nur von der Fachkritik hoch geschätzt wird, sondern auch auf einen lebendigen Widerhall der breiten Musiköffentlichkeit stößt. Davon zeugen auch wiederholte Einladungen zu Auftritten auf bedeutenden Konzertpodien. Kurtheater |
Donnerstag, 14.7.2016 |
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19.30 Uhr | IVO KAHÁNEK
Ivo Kahánek - Klavier Als Interpret von nicht alltäglicher emotionaler Kraft und Tiefe erwarb sich Ivo Kahánek den Ruf eines der eindrucksvollsten Künstler seiner Generation und wird von vielen als der beste lebende tschechische Pianist angesehen. Seine Gabe, sofort eine Gefühlsbeziehung mit dem Publikum anzuknüpfen, vermag er in Kompositionen vom Barock bis zur Moderne mit Schwerpunkt im romantischen Repertoire aufs Beste zur Geltung zur bringen. Im Ausland wird er auch als Spezialist für die Interpretation tschechischer Musik betrachtet. Im Jahr 2004 wurde er absoluter Sieger des internationalen Musikwettbewerbs Prager Frühling und bereits zuvor erlangte er Preise in zahlreichen bedeutenden Ausscheiden im In- und Ausland (Maria Canals Piano Competition in Barcelona, Vendome Prize in Wien, Stiftung Tomassoni Wettbewerb in Köln, Internationaler Chopinwettbewerb in Marienbad, Concertino Praga u. a.). Nach erfolgreichen Debüts auf dem Beethovenfest in Bonn und dem Prager Frühling erhielt er eine Einladung vom BBC-Sinfonieorchester zu einem Auftritt auf dem Festival BBC Proms in der Londoner Royal Albert Hall. Es nimmt kein Wunder, dass Ivo Kahánek im November 2014 von Sir Simon Rattle zu zwei Auftritten mit der Berliner Philharmonie eingeladen wurde. Sie fanden begeisterten Widerhall bei Fachkritik und breiter Öffentlichkeit. Der junge Pianist war nach Rudolf Firkušný erst der zweite tschechische Klavierspieler in der Geschichte, der mit diesem weltberühmten Klangkörper auftrat. Im Jahr 2015 absolvierte er u. a. eine Konzerttournee durch Japan mit dem Klavierkonzert b-Moll von P. I. Tschaikowski, Auftritte auf den internationalen Festivals Styriarte Graz und Dresdner Festspiele (mit dem Dvořák-Trio), Dvořákova Praha, Smetanova Litomyšl sowie Konzerte v Italien, Deutschland, Dänemark, Polen und Tschechien. Ivo Kahánek ist Absolvent des Janáček-Konservatoriums Ostrava in der Klasse von Mgr. Marta Toaderová und der Akademie der Musischen Künste Prag in der Klasse von Prof. Ivan Klánský. Hinter sich hat er auch einen Studienaufenthalt an der prestigereichen Londoner Guildhall School of Music and Drama bei Ronan O´Hory und Meisterkurse unter der Leitung von Karl-Heinz Kämmerling, Christian Zacharias, Alicia de Larrocha, Imogen Cooper, Peter Frankl und weiteren Persönlichkeiten. (ivokahanek.cz) Kurtheater |
Freitag, 15.7.2016 |
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19.30 Uhr | JOSEF ŠPAČEK & CZECH VIRTUOSI
Der junge tschechische Violinist Josef Špaček etabliert sich rasch als einer der besten Violinisten seiner Generation. Er arbeitete unter der Leitung renommierter Pädagogen, wie Ida Kavafianová und Jaime Laredo, die am Curtis Institute in Philadelphia tätig sind, oder Itzhak Perlman von der New Yorker Juilliard School. Im Mai 2012 wurde er Finalist des Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel; 2009 siegte er im internationalen Michael-Hill-Violinenwettbewerb (Neuseeland) und 2008 erwarb er den dritten Preis sowie den Preis der Jugendjury auf dem internationalen Carl-Nielsen-Violinenwettbewerb. Zurzeit kombiniert er seine erfolgreiche Solistenlaufbahn mit der Karriere eines Konzertmeisters der Tschechischen Philharmonie. In den vergangenen Jahren trat Josef Špaček als Solist zum Beispiel mit der Tschechischen Philharmonie und dem Orchester PKF - Prague Philharmonia auf, ebenso mit den ausländischen Klangkörpern Philadelphia Orchestra, Auckland Philharmonia Orchestra, Kansas City Symphony, Queensland Symphony Orchestra oder Orchestre National de Belgique sowie mit dem Tschechischen Kammerorchester, der Brünner Philharmonie, der Philharmonie Bohuslav Martinů und der Russischen Kammerphilharmonie. Er arbeitete unter anderem mit den Dirigenten Jiřm Bělohlávek, Jakub Hrůša, Christoph Eschenbach, Manfred Honeck, James DePreist, Asher Fisch, Roy Goodman, Eliahu Inbal und Rossen Milanov zusammen. Josef Špaček nimmt regelmäßig an Musikfestivals teil: so trat er bei den Festivals Dvořákova Praha, Bravo! Vail in Colorado, Ravinia Festival in Illinois, dem Bohuslav-Martinů-Festival und beim Mährischen Herbst auf. Die tschechische Ausgabe der Zeitschrift Forbes reihte Josef Špaček unter die "dreißig einflussreichsten Menschen unter Dreißig". (www.josefspacek.com) Czech virtuosi, ein Kammerorchester, das mit führenden Solisten und auf bedeutenden Festivals nicht nur in Tschechien, sondern auch im Ausland konzertiert. Das Kammerorchester Czech Virtuosi entstand und begann seine Konzerttätigkeit vor genau zwölf Jahren. Der englisch-italienische Name deutet auf das Ursprungsland und das Niveau hin, das das Ensemble zu repräsentieren beabsichtigt. In seiner reichen Laufbahn hat das Orchester an die 300 Konzerte zu verzeichnen, von denen ein gutes Drittel auf ausländische Podien entfällt. Die Ensemblemitglieder sind Konzertmeister und Solisten für Blasinstrumente zweier Brünner Klangkörper - der Philharmonie und der Janáček-Oper. Domäne des Orchesters ist die Musik Mozarts und dem entspricht auch seine Zusammensetzung mit 33 Musikern. Allein in Wien führte das Ensemble zusammenhängend vier Mozartopern auf, einige davon im neu restaurierten Schlosstheater in Schönbrunn. Im reichen Repertoire des Klangkörpers vertreten sind jedoch - in entsprechender Besetzung - auch Werke der Weltmeister vom Barock bis zur Gegenwart, und zwar nicht nur sinfonische, sondern auch geistliche Kompositionen (Kantate und Oratorien) sowie bedeutende Opernwerke - alljährlich nimmt Czech Virtuosi am Festival "Verdi zu Ehren" in Brünn teil. Czech Virtuosi wird Jahr für Jahr zu bedeutenden tschechischen und internationalen Musikfestivals eingeladen (Österreich, Frankreich, Belgien, Spanien einschließlich Katalonischer Festivals, Niederlande, Polen, Ungarn, Deutschland u. a.). Zu den bedeutendsten gehören Konzerte im berühmten Wiener Konzerthaus, in München, Salzburg und 2003 eine Konzerttournee durch Japan. Das Ensemble führte in Tschechien die Premiere des Requiems von John Rutter auf und auf dem ersten "Leoš-Janáček-Festival" überraschte es mit einer eindrucksvollen verkleinerten Version für 17 Instrumente der Oper des Meisters Das schlaue Füchslein. Gäste des Orchesters waren nicht nur die besten tschechischen Instrumentalisten, Sänger und Chöre, sondern auch bedeutende Künstler aus dem Ausland. Am Dirigentenpult standen drei Dutzend hervorragender Meister unter anderem aus den USA, aus Österreich, Frankreich, Japan, Deutschland, Malaysia, Korea, Belgien und Polen. Publikum wie Fachkritik wissen am Orchester Czech Virtuosi Stilreinheit, Farbenfreude, perfektes Zusammenspiel und spontane Musikalität zu schätzen. (www.czechvirtuosi.cz) Kurtheater |
1. - 18.7.2016 |
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Ausstellung JANÁČEKS LUHAČOVICE - LUHAČOVICE FÜR JANÁČEK Vinzenzhalle |
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Dienstag, 12.7.2016 |
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16.00 Uhr | ZYMBALKAPELLE PRAMÍNKY
"Ein schönes Land, stille Menschen, weicher Dialekt, als ob man Butter schneidet." Leoš Janáček Kurplatz |